Gemüsebrühe
- Annika
- 6. Sept. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Von einem Podcast zu einer Offenbarung!
Brühe braucht man nicht nur in klaren Suppen, sondern auch zum Garen von Getreide und Gemüse oder zum Würzen von Soßen und Suppen. Dazu habe ich bis vor Kurzem immer das Gemüsebrühe-Pulver aus dem Supermarkt genommen. Ich habe bei der Auswahl zunehmend auf die Inhaltsstoffe geachtet, wobei mir aufgefallen ist, dass in fast allen Produkten Palmfett, Zucker (davon esse ich den Rest des Tages schon genug) und Aromen enthalten sind - alles was ich in einer Gemüsebrühe nicht unbedingt brauche.
Mir hatte allerdings eine Alternative zu dem Brühepulver gefehlt, bis ich eine Folge des Podcasts Fest & Flauschig gehört habe. In der Folge hat Jan Böhmermann von Salzgemüse erzählt - einer Mischung aus Gemüse und Salz, die sich ewig hält und als Brühe-Ersatz genutzt werden kann. Ich war direkt angefixt, habe verschiedene Rezepte im Internet verglichen und das Salzgemüse/ die Gemüsebrühe eifrig ausprobiert.
Mein Fazit:
Die Brühe schmeckt noch besser als das Pulver
Die Zubereitung geht schnell
Man kann Gemüsereste einfach verwerten
Das Rezept kann je nach Stimmung abgewandelt werden
Man hat bei jeder Verwendung ein super Gewissen!
Seit dem ersten Test ist bei mir kein Brühenpulver mehr im Topf gelandet :)
Alles was man für die Brühe benötigt sind ein Mixer, Gemüse und Salz - und so geht's:

Als Gemüsebasis würde ich immer das klassische Suppengrün nehmen aus Lauch, Sellerie und Karotten. Dazu kann man alles an Gemüse verwenden, auf das man Lust hat und das genug Geschmack in die Brühe bringt. Dazu eignen sich auch super Reste und welkes Gemüse. Gleiches gilt für die Kräuter und Gewürze. Hier sind der Auswahl keine Grenzen gesetzt - egal ob frisch oder aus der Tiefkühltruhe, mediterran oder orientalisch. Die einzige Regel, die es beim Mischen zu beachten gibt, ist das Verhältnis zwischen Salz und Gemüse. Auf 100g Gemüse benötigt man 20g Salz, damit das Gemüse ausreichend konserviert wird und sich lange hält.
Verwendet wird die Brühe vom Verhältnis ungefähr wie das Pulver - also 1-2 gehäufte TL auf 500ml Wasser.
Hier das Rezept, wie ich es zuletzt zusammengestellt habe.
Es ergibt ca. 4 kleine Gläser.
Zutaten:
500g Gemüse (Knollensellerie, Lauch, Karotte, Stangensellerie, Petersilienwurzel, getrocknete Tomaten, Pilze, Zwiebel, Knoblauch)
100g Salz
Kräuter (Petersilie, Dill, Kräutermischung TK)
Gewürze (Paprikapulver, Kurkuma, Liebstöckel, Pfeffer)
Zubereitung:
Das Gemüse waschen und grob würfeln.
Gemüse gemeinsam mit den Kräutern portionsweise in in den Mixer geben und klein mixen.
Das gemixte Gemüse mit dem Salz und den Gewürzen mischen und nochmal in den Mixer geben. Je kleiner das Gemüse wird, desto besser.
Anschließend die Brühe in saubere Schraubgläser füllen und in den Kühlschrank stellen.
Im Kühlschrank hält sich die Brühe mehrere Wochen bis Monate. Mit der Zeit kann sich etwas Flüssigkeit absetzen, was der Brühe aber nicht schadet.
In vielen Rezepten habe ich den Hinweis gefunden, dass die Brühe zwei Wochen durchziehen soll, bevor sie ihren vollen Geschmack erreicht hat. Ich war allerdings zu ungeduldig und habe sie immer direkt verwendet - das hat auch gut funktioniert!

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